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Heike Weber

Heike Weber ist Historikerin am Schnittfeld von Technik-, Konsum-, Umwelt- und Stadtgeschichte und betrachtet derzeit die Reste des Konsums, um eine Geschichte des Hausmülls, seiner Produktion, Entsorgung und Wiedernutzung bis zur (angeblichen) Recycling-Wende des späten 20. Jahrhunderts zu schreiben. In diesem Kontext hat sie zusammen mit Ruth Oldenziel den Titel Social history of Recycling and Re-use in the 20th Century (Contemporary European History, 2013) herausgegeben, das aufzeigt, inwieweit das ‘grüne’ Recycling seine Wurzeln in wesentlich älteren Praxen des Wiedernutzens in Zeiten von Mangel und Krieg hat.
Des Weiteren hat sie zur Frage des „Entschaffens“ von Dingen geschrieben. Ziel dieses Fokussierens von Wegwerfen und Resten bzw. des Übriggebliebenen ist es, die Geschichtswissenschaften, insbesondere aber die Technik- und die Umweltgeschichte, zu einer erweiterten Perspektive zu bewegen: Neben Geschichten von Produktion und Gebrauch benötigen wir eine Geschichte dessen, wie Menschen, Industrie und Gesellschaft mit dem Alten umgehen, wie sie sich des Nicht-Mehr-Gewollten „entledigen“ und wie sich das Alte dem teilweise aber auch widersetzt, und zwar von der alten Infrastruktur bis hin zum alltäglichen Müll (vgl. „Entschaffen“: Reste und das Ausrangieren, Zerlegen und Beseitigen des Gemachten. Technikgeschichte 81 (1), 2014).


Heike Weber is Professor of History of Technology and Environmental History at the Bergische Universität Wuppertal. Her research lies at the intersection of history of technology, urban history, consumption history and environmental history. Currently, she is researching the history of municipal waste in Germany and France respectively. In this context, she has co-edited a special issue on the Social history of Recycling and Re-use in the 20th Century (Contemporary European History, 2013, with Ruth Oldenziel) which follows up on „green“ recycling’s roots in reuse patterns of times of scarcity and war.
Besides, she has written on the dimension of "unmaking" things with the aim to push history, and in particular histories of technology and the environment, beyond their traditional focus on production and use towards the question how people, industry, and society treat and dispose of old and used stuff – from old infrastructures up to day-to-day leftovers
(cf.: „Entschaffen“: Reste und das Ausrangieren, Zerlegen und Beseitigen des Gemachten. Technikgeschichte 81 (1), 2014)


Prof. Dr. Heike Weber
Technik- und Umweltgeschichte
Bergische Universität Wuppertal
Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschafts- und Technikforschung (IZWT)
Gaußstraße 20, Raum S.10.08
42097 Wuppertal

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